Cybermobbing

Liebe Schüler*innen,

bestimmt habt ihr schon mal etwas von dem Begriff „Cybermobbing“ gehört oder habt damit schon selbst Erfahrungen gemacht. Doch was genau ist eigentlich Cybermobbing?

Unter Cybermobbing versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mit Hilfe von Kommunikationsmedien, beispielsweise via WhatsApp.

Am häufigsten betroffen sind hiervon Haupt- und Realschüler, 16-19-Jährige und vor allem Mädchen. Die Motive, weshalb eine Person beginnt eine andere zu mobben, sind sehr vielfältig. Manche Menschen demütigen andere häufig, um dadurch in den Augen einer Gruppe den eigenen Status zu verbessern; manchmal aber auch aus Neid, Langeweile und Rache.

Und Welche Folgen hat das für Täter und Opfer? Richtig gelesen! Auch Täter können Folgen davontragen. Opfer entwickeln oft Depressionen, Angststörungen, Leistungs- und Schlafprobleme und neigen zu selbstverletzenden Handlungen. Das Opfer verweigert in vielen Fällen auch die Schule, wodurch die Noten schlechter werden. Täter geraten oft auf die schiefe Bahn, rutschen in die Kriminalität ab und leiden an Empathiemangel, Aggressivität und Rachegefühlen. Außerdem zeigen Jungen und Mädchen ihre Gefühle verschiedenartig. Während Mädchen eher Gefühle wie Angst, Trauer, Scham und hilfloses Verhalten aufweisen, zeigen sich bei Jungen eher Gegenangriffe und Wut.

Ein direktes Gesetz gegen Cybermobbing gibt es bedauerlicherweise nicht. Es greifen die Gesetze aus dem StGB und dem KunstUrhg: üble Nachrede, Verleumdung, Nötigung, Bedrohung und Belästigung.

Was du tun kannst wenn du betroffen bist, um eine Eskalation zu vermeiden: Versuche erst gar nicht zu reagieren – zum Beispiel indem du die Kontaktmöglichkeiten durch eine Sperre einschränkst. Sammele im besten Fall Beweise durch Screenshots von Gruppenchats und fordere, falls erforderlich, den jeweiligen Anbieter auf, die entsprechenden Beiträge zu löschen. Zudem gibt es auch professionelle Hilfe, an die du dich wenden kannst: Wie zum Beispiel die Nummer gegen Kummer, welche unter anderem im Netz zu finden ist. In einigen Fällen ist es auch sehr ratsam eine Anzeige bei der Behörde zu erstatten.

Ich wünsche allen betroffenen viel Glück bei ihrem Weg!

Leon Hense, 10b

Leon Hense, Schüler der Klasse 10, verfasste folgenden Text, um Schülerinnen und Schüler über Cybermobbing zu informieren.