Bereits seit dem Jahr 2001 sind wir als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zertifiziert.
Unsere Schirmherrin ist die Lippstädter Theater- und Tanzpädagogin Dagmar C. Weinert.
Gewaltprävention findet an unserer Schule auf drei Ebenen statt:
Auf der individuellen Ebene werden persönliche Entwicklungsziele besprochen und entsprechende Maßnahmen in den Förderplänen festgehalten. Zudem findet eine engmaschige Kooperation mit weiteren Erziehungsinstanzen statt, insbesondere der Einbezug der Kinder- und Jugendtherapeuten sei hier hervorgehoben. Wenn der Umgang mit Regressionen und Aggressionen Ausdruck tiefgehender persönlicher Lebensgeschichte ist, greifen hier pädagogische Mittel nur bedingt, dann ist (auch) therapeutische Intervention gefragt.
Auf der Klassenebene finden emotionale Förderung und Sozialisation über Bindung zu den Lehrkräften und den Mitschülerinnen und Mitschülern statt. Hierbei bilden Vertrauen, Verlässlichkeit und Rituale eine sichernde Basis. Klassenregeln, Tagesabläufe, Rückmeldesysteme sind Beispiele hierfür.
Das klare und nachdrückliche Aufzeigen von nichterwünschtem Verhalten mit absehbaren und eingeforderten Konsequenzen gehört ebenso dazu wie das Einfordern von Entschuldigungen und Wiedergutmachung. Jahrgangsbedingt kommen unterschiedliche Präventionsprogramme zur Anwendung, z.B.:
– das Sozialtraining in der Unterstufe,
– das Fairhaltenstraining zu Beginn eines neuen Schuljahres in den Klassen 5,
– das Stopp-Regel-Training zu Beginn eines jeden Schuljahres in allen Klassen
– die Patenschulung
Zusätzlich finden – abhängig vor allem von finanziellen Bedingungen – Interventionen von externen Gewaltpräventionstrainern statt.
Auf der Ebene der gesamten Schule stehen in Bezug auf die Gewaltprävention drei Aspekte im Fokus unseres Tuns:
- Die Atmosphäre unserer Schule
Der Umgang der Erwachsenen untereinander, die Gestaltung des Schulhauses und seinem Umfeld (Hofdienste, Flurgestaltung, etc.) unsere Feierkultur, unsere Projekttage und vieles mehr prägen eine Atmosphäre, in der alle am Schulleben Beteiligten zum Wohlbefinden aller beitragen.
- Der pädagogische Konsens des Kollegiums
Unsere Schülerinnen und Schüler sind darauf angewiesen ein klar strukturiertes, verlässliches und vorhersehbares Umfeld vorzufinden, wenn sie o.g. Ziele erreichen wollen und sollen. Unser Kollegium arbeitet offen und kooperativ an immer wieder kehrenden Themen, die Diskussion, Abstimmung und Kompromisse erforderlich machen.
Beispiele hierfür sind Umgang mit Nähe und Distanz, Umgang mit Respektlosigkeit, Konsequenzen bei Verstößen u.a. Dabei gilt es, die Erfahrungen, Sichtweisen, methodischen Ansätze vieler verschiedener Personen so zu koordinieren, dass alle sich in einemgemeinsam gesteckten Rahmen ähnlich verhalten. Stetige Veränderungen in unserer Schülerschaft machen Flexibilität und Anpassungsbereitschaft erforderlich. Die unterschiedlichen Förderbedarfe der Kinder und Jugendlichen verlangen individuelle Betrachtungen und Reaktionen.
- Das Planen und Umsetzen gemeinsamer Interventionen
– Die Schulordnung wurde überarbeitet und erprobt.
– Die Evaluation und Überarbeitung des Pausenkonzepts ist ein Langzeitthema.
– Seit vielen Jahren finden jährlich mehrtägige Projekttage zum Thema „STARK IM MITEINANDER“ statt.
– In allen Klassen wurde ein grundlegendes Ampelsystem eingeführt: